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Uff! Hier im Stall bin ich in Sicherheit. Die Katze kommt hier nämlich nicht rein, der stinkt es hier zu sehr: zu viel Tiere, zu viel Gestank. Ich hingegen finde es herrlich! Überall Heu und Stroh und ein besonders schön gemauertes Deckengewölbe: ein Kreuzgewölbe auf Gurtmauern. Aber was am wichtigsten ist: jede Menge Tiere! Darf ich vorstellen: Rosi, das Schwein…

… ein Deutsches Sattelschwein. Eine Rasse, die schnell fett wird. Denn das ist den Bauern am wichtigsten. Rosi darf sich deswegen auch nicht so viel bewegen, denn dann würde sie sich ja ihre Fettschicht wieder abtrainieren. Daneben stehen die Kühe…

… und rechts unsere beiden Pferde. 

Die Pferde, die müssen den Tag über auf dem Feld helfen, und wenn sie abends in den Stall kommen, dann freuen sie sich über eine extragroße Portion Heu in den beiden Wandkörben.

Und meine ganze große Familie, also meine Eltern und Geschwister, Cousinen und Cousins, Tanten und Onkel zweiten und dritten Grades… wir wohnen zwischendrin, mitten im Heu. Da ist es schön kuschelig, man findet immer das eine oder andere Körnchen… und gerade dieser Stall, der ist ganz besonders praktisch, denn, schauen Sie mal: Der Stallboden liegt ein wenig tiefer als der Fußboden aus Mauersteinen. Es ist ein so genannter Tiefstall, der den ganzen Winter über nicht ausgemistet wird. Es kommt einfach immer eine Schicht Heu auf die andere. Das gibt dann irgendwann wirklich ein Problem mit dem Geruch. Für uns ist es aber in Ordnung, wir freuen uns über das viele Heu und verbringen hier alle zusammen einen schönen, warmen Winter. Nicht wahr, Leute?

Und im Frühjahr hat der Bauer dann ganz viel Mist, der als Dünger auf die Felder ausgebracht werden kann. Und wir flitzen dann auch wieder nach draußen. Auf der Rückseite des Stalls wohnen übrigens noch Kaninchen und Enten und Hühner. Und Schafe und ein Pony gibt es hier auch. Also, langweilig wird uns hier bestimmt nicht. Dir auch nicht, was, Rosi?

All depictions: © Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH