Im Osten geht die Sonne auf. Plakatkunst der DDR
Langbeschreibung
Mit dem Ende der DDR verschwinden die Plakate jener Zeit von heute auf morgen. Sie werden überklebt und vergessen. Mit dem Einzug der freien Marktwirtschaft rücken andere Inhalte in den Fokus. Plakate stehen jetzt ganz im Zeichen der Produktwerbung, mit großen bunten Schriftzügen und großformatigen Fotos versprechen sie weißere Wäsche, schnellere Autos – Überfluss wohin das Auge blickt.
Die Plakate aus DDR-Zeiten wirken dagegen bescheiden, zurückhaltend in der Gestaltung, befangen in der Aussage. Doch haben diese in den Archiven und Museen die Zeit der politischen Wende überdauert und werden nun schrittweise wieder an Tageslicht geholt und entsprechend ihres künstlerischen Potenzials gewürdigt. Ein Schicksal, dass dem „großen bunten schrillen Bruder“ nie zu teil werden wird.
Zwischen 1945 und 1989 war das Plakat das wichtigste visuelle Informationsmittel in der DDR und diente vorrangig der sozialistischen Bewusstseinsbildung. In den ersten Nachkriegsjahren kam den Plakaten vor allem eine politisch-agitatorische Rolle zu. Ab den 50er Jahren rückte zunehmend auch die künstlerische Gestaltung in den Vordergrund.
Plakate waren in allen Bereichen des öffentlichen Lebens anzutreffen: politische Plakate der Parteien und Massenorganisationen, Plakate zu Gedenk-, Feier- und Parteitagen, Theaterplakate, Filmplakate, Produktwerbung von HO, Konsum und Exquisit, soziale Plakate für Gesundheit, Verkehrssicherheit und Arbeitsschutz und Plakate mit humanistischen Anliegen wie zum Beispiel zur Erhaltung des Friedens, der Völkerverständigung oder der Ächtung von Kriegen.
Die Ausstellung „Im Osten geht die Sonne auf“ gibt einen Überblick über die Vielfalt der DDR-Plakate aber auch über Tendenzen in der Gestaltung und der Aussageabsicht dieses Mediums.
Kenngrößen
Leihgebühr pro Woche in € netto
Auf Anfrage
Transportkosten in € netto
Auf Anfrage
Aufbaukosten
Auf Anfrage
Mindestdauer in Wochen
8
Lieferumfang in Stichworten
- 7 Litfaßsäulen mit einem Einleitungstext und sechs Bereichstexten
- 11 Litfaßsäulen mit reproduzierten, geklebten DDR-Plakaten (ca. 150)
- Maße Litfaßsäule: 2200 x 800 x 5 mm; Dm ca. 80 cm
-
Wahlweise 57 Originalplakate aus den Bereichen „Kultur“, „Politik“ und „Sozial“ (Sammlungsbestand Burg Mildenstein)
Anforderung
Raumhöhe Minimum in m
2
Bedingungen UV-Belastung
-
möglichst kein Tageslicht, Ausstellungsbeleuchtung max. 150 lux, Beleuchtung der Originalplakate max. 50 lux
Klimabedingungen (Temp., Feuchtigkeit)
- Feuchtigkeit: 40-60 % rLF
Haftung und Versicherung
- Für die Entleihe der Ausstellung muss eine Versicherung "von Nagel zu Nagel" abgeschlossen werden. Die Kosten der Versicherung trägt der Leihnehmer.
Details, Transport, Montage
Transport
- für den Transport der Litfaßsäulen wird ein 7,5 t LKW benötigt. Der Leihnehmer ist für die Beauftragung einer Spedition bzw. den Transport und die Kosten verantwortlich.
- Originalplakate werden ungerahmt mitgeliefert.
- Transport erfolgt mit Kurierbegleitung, welcher beim Auf- und Abbau der Ausstellung Hilfestellung gibt und bei der Rahmung/Entrahmung der Plakate dabei ist. Die Kosten für den Auf- und Abbau sowie Fahrt- und Übernachtungskosten trägt der Leihnehmer der Ausstellung.
Bedarf Lagerraum für Transportkisten
- nur für die Verpackung der ungerahmten Plakate
Anforderungen Auf- und Abbau
- Erreichbarkeit für LKW muss gegeben sein – Litfaßsäulen sind leicht, können auch von zwei Arbeitskräften getragen werden
Programm, Material
Bereitgestelltes Werbematerial (Flyer, Ausstellungskatalog, Bildmaterial für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ...)
- Flyer-, und Plakatgestaltung der Ausstellung kann übernommen werden, muss aber durch das Gestaltungsbüro (whitebox Dresden)modifiziert werden; Kosten trägt der Leihnehmer
Weitere Infos
Erstelldatum
2016-08-25 09:09:32
Kontakt
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH
Burg Mildenstein
Claudia Fischer
Burglehn 6 I 04703 Leisnig
Telefon +49 (0) 3 43 21 – 62 56 33
Telefax +49 (0) 3 43 21 – 62 56 25