Im Herbst 2019 veranstaltete das MUT mit der aktuellen „Invited Artist“ der Universität, Morgan O'Hara, auf Schloss Hohentübingen den Workshop „Life and Meaning… it’s personal“ für Studierende aller Fakultäten. In direkter Auseinandersetzung mit der Künstlerin entstanden zahlreiche spannungsgeladene künstlerische Zeugnisse dieser Begegnung, die nun in einer Sonderausstellung des MUT der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Morgan O'Hara vertritt wie nur wenige Künstlerinnen einen Ansatz der zeitgenössischen Kunst, der einerseits die klassische Gattung der Zeichnung – allerdings völlig neu gedacht – mit den zeitgenössischen Richtungen der Aktionskunst sowie der Konzeptkunst andererseits verbindet: Ihren Zeichenworkshop im Sommersemester 2019 nannte sie dementsprechend scherzhaft „ArtGym“. In ihrem Kurs brachte O'Hara die Studierenden auf kongeniale Weise dazu, sehr subjektiven Gedanken über mithin recht private Themen ihrer Wahl mit ihren Reflexionen über eine bestimmte Form der bildenden Kunst – dem Scribble – in einem bildkünstlerischen Werk und einer großen performativen Zeichnung an den Wänden des Museums zu verbinden. Dadurch wurden die Grenzen der Gattungen und Techniken überschritten und die Ausdrucksmöglichkeiten der Studierenden erweitert. „Es war ein Abenteuer, für das ich sehr dankbar bin. […] Zweiundzwanzig Studierende schenkten mir in einem Kurs mit dem Titel „Life and Meaning..." ihre Lebenserfahrungen und ihre Zeit. Im Juli und November/Dezember 2019 haben wir uns […] im Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen getroffen – umgeben von Gipsabgüssen aus der Sammlung der Klassischen Archäologie", so O'Hara. „Der Kurs war eine Erkundung der persönlichen Lebensauffassung. Wir kritzelten und schrieben und lasen und wendeten uns Dingen zu, die wir erleben. Wir unternahmen keinen Versuch, den reichhaltigen und herausfordernden Prozess des Lebens zu beurteilen. Wir bemühten uns, auf das, was über uns kam, zu achten, zu sehen, zu fühlen und zu erkennen, so deutlich, wie es uns möglich war, mit der Erkenntnis, dass schon die nächste Minute Veränderungen bringen würde. Wir haben manchmal versucht, nonverbale Erlebnisse in Worte zu fassen."
20. Mar 2020 - 00:00
Burgsteige 11
Tübingen
72070
Germany

Current event for "Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen | Sammlungen im Schloss Hohentübingen"

Life and Meaning ... it‘s personal. Tübingen Students with Morgan O’Hara

20. Mar 2020 - 00:00 – 06. Sep 2020 - 00:00
Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen | Sammlungen im Schloss Hohentübingen

Im Herbst 2019 veranstaltete das MUT mit der aktuellen „Invited Artist“ der Universität, Morgan O'Hara, auf Schloss Hohentübingen den Workshop „Life and Meaning… it’s personal“ für Studierende aller Fakultäten. In direkter Auseinandersetzung mit der Künstlerin entstanden zahlreiche spannungsgeladene künstlerische Zeugnisse dieser Begegnung, die nun in einer Sonderausstellung des MUT der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen.

Morgan O'Hara vertritt wie nur wenige Künstlerinnen einen Ansatz der zeitgenössischen Kunst, der einerseits die klassische Gattung der Zeichnung – allerdings völlig neu gedacht – mit den zeitgenössischen Richtungen der Aktionskunst sowie der Konzeptkunst andererseits verbindet: Ihren Zeichenworkshop im Sommersemester 2019 nannte sie dementsprechend scherzhaft „ArtGym“.

In ihrem Kurs brachte O'Hara die Studierenden auf kongeniale Weise dazu, sehr subjektiven Gedanken über mithin recht private Themen ihrer Wahl mit ihren Reflexionen über eine bestimmte Form der bildenden Kunst – dem Scribble – in einem bildkünstlerischen Werk und einer großen performativen Zeichnung an den Wänden des Museums zu verbinden. Dadurch wurden die Grenzen der Gattungen und Techniken überschritten und die Ausdrucksmöglichkeiten der Studierenden erweitert.

„Es war ein Abenteuer, für das ich sehr dankbar bin. […] Zweiundzwanzig Studierende schenkten mir in einem Kurs mit dem Titel „Life and Meaning..." ihre Lebenserfahrungen und ihre Zeit. Im Juli und November/Dezember 2019 haben wir uns […] im Museum Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen getroffen – umgeben von Gipsabgüssen aus der Sammlung der Klassischen Archäologie", so O'Hara.

„Der Kurs war eine Erkundung der persönlichen Lebensauffassung. Wir kritzelten und schrieben und lasen und wendeten uns Dingen zu, die wir erleben. Wir unternahmen keinen Versuch, den reichhaltigen und herausfordernden Prozess des Lebens zu beurteilen. Wir bemühten uns, auf das, was über uns kam, zu achten, zu sehen, zu fühlen und zu erkennen, so deutlich, wie es uns möglich war, mit der Erkenntnis, dass schon die nächste Minute Veränderungen bringen würde. Wir haben manchmal versucht, nonverbale Erlebnisse in Worte zu fassen."

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