Vishvam, Vishnu, Vashatkara – nur drei Namen von 1000 Namen für eine der höchsten Gottheiten des Hinduismus. Zusammen mit der Gottheit Shiva bildet Vishnu das zentrale Thema zweier Handschriften, die nun als Schenkung an die Universität Tübingen gelangen. Beide Werke sind mit wunderbaren Illustrationen versehen und werden im Original in einer Sonderausstellung des MUT im Kabinettraum des Schloss Hohentübingen präsentiert.   Die Ausstellung Die Schenkung der Handschriften an die Universität Tübingen durch Heide und Wolfgang Voelter und die Restaurierung der Bände waren Anlass, die Handschriften nicht nur zum Thema eines Seminars der Indologie zu machen, sondern ihnen auch zwei Ausstellungen und eine Publikation zu widmen. Die Ausstellung im Kabinettraum des MUT | Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen zeigt in ihrem Zentrum die Originale der Handschriften. Sie werden in einer farbenfrohen Szenografie einer indisch anmutenden Tempelatmosphäre präsentiert, die Stephan Potengowski gestaltete und verwirklichte. Die das »Sanktum« umlaufenden Kammern widmen sich den Schenkungs- und Provenienz-Kontexten der Handschriften, ihrer Restaurierungsgeschichte, den Inhalten der Texte und Bilder und lassen den Donator Wolfgang Voelter zu Wort kommen. Die Begleitausstellung in der Universitätsbibliothek zeigt großformatige Reproduktionen der Illustrationen. Ferner werden eine weitere Sanskrit-Handschrift sowie ausgewählte Drucke mit Texten der Bhagavadgītā und der »1000 Namen Vishnus« aus dem eigenen Bestand präsentiert. Zudem wird ein Einblick in die Restaurierungsgeschichte der beiden im MUT zur Schau gestellten Handschriften gewährt. Die Handschriften Die beiden Handschriften umfassen rund 500 und 700 Seiten. Sie beinhalten mehrere Sanskrittexte, darunter jeweils die berühmte Bhagavadgītā, den »Gesang des Erhabenen«, und die »1000 Namen Vishnus« sowie ausgezeichnet erhaltene, farb- wie ausdrucksstarke Miniaturen mit Szenen aus der Mythologie um die indischen Götter Vishnu und Shiva. Damit stehen sie in der Tradition hinduistischer »Andachtsbücher«. Die Handschriften stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert und fanden vor über 40 Jahren ihren Weg von Pakistan, als Geschenk des damaligen Bildungsministers Muhammad Afzal, zu Wolfgang Voelter und seiner Frau Heide Voelter, die sie nun der Handschriftensammlung der Universitätsbibliothek Tübingen übergeben. Aus Anlass dieser Schenkung wurden die beiden prachtvollen Bände aufwendig restauriert, was ihre Präsentation im Museum Alte Kulturen des MUT im Schloss Hohentübingen nun möglich macht. Katalog Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Publikation »Die 1000 Namen Vishnus«, herausgegeben von Heike Oberlin und Frank Köhler, gestaltet von Christoph Dohse. Sie entstand im Rahmen eines Praxisseminars der Abteilung für Indologie des Asien-Orient-Instituts AOI der Universität und kann, sobald verfügbar, auch über den Webshop des MUT geordert werden. Themen der Ausstellung Die 1000 Namen Vishnus Die originalen Handschriften vorgestellt Geschichte und Hintergründe   Der Inhalt Bhagavadgītā, der „Gesang des Erhabenen" und Viṣṇusahasranāma, die Auflistung der 1000 Namen Vishnus. Der mythologische Kontext der Schriften    Die Restauration und die Miniaturen EInblicke in die Restauration 16 Miniaturen im Fokus
02. Apr 2021 - 00:00
Burgsteige 11
Tübingen
72070
Germany

Current event for "Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen | Sammlungen im Schloss Hohentübingen"

1000 Namen Vishnus – Illustrierte Sanskrit-Handschriften aus der Sammlung Heide und Wolfgang Voelter

02. Apr 2021 - 00:00 – 13. Jun 2021 - 00:00
Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen | Sammlungen im Schloss Hohentübingen

Vishvam, Vishnu, Vashatkara – nur drei Namen von 1000 Namen für eine der höchsten Gottheiten des Hinduismus. Zusammen mit der Gottheit Shiva bildet Vishnu das zentrale Thema zweier Handschriften, die nun als Schenkung an die Universität Tübingen gelangen. Beide Werke sind mit wunderbaren Illustrationen versehen und werden im Original in einer Sonderausstellung des MUT im Kabinettraum des Schloss Hohentübingen präsentiert.

 

Die Ausstellung
Die Schenkung der Handschriften an die Universität Tübingen durch Heide und Wolfgang Voelter und die Restaurierung der Bände waren Anlass, die Handschriften nicht nur zum Thema eines Seminars der Indologie zu machen, sondern ihnen auch zwei Ausstellungen und eine Publikation zu widmen. Die Ausstellung im Kabinettraum des MUT | Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen zeigt in ihrem Zentrum die Originale der Handschriften. Sie werden in einer farbenfrohen Szenografie einer indisch anmutenden Tempelatmosphäre präsentiert, die Stephan Potengowski gestaltete und verwirklichte. Die das »Sanktum« umlaufenden Kammern widmen sich den Schenkungs- und Provenienz-Kontexten der Handschriften, ihrer Restaurierungsgeschichte, den Inhalten der Texte und Bilder und lassen den Donator Wolfgang Voelter zu Wort kommen.

Die Begleitausstellung in der Universitätsbibliothek zeigt großformatige Reproduktionen der Illustrationen. Ferner werden eine weitere Sanskrit-Handschrift sowie ausgewählte Drucke mit Texten der Bhagavadgītā und der »1000 Namen Vishnus« aus dem eigenen Bestand präsentiert. Zudem wird ein Einblick in die Restaurierungsgeschichte der beiden im MUT zur Schau gestellten Handschriften gewährt.

Die Handschriften
Die beiden Handschriften umfassen rund 500 und 700 Seiten. Sie beinhalten mehrere Sanskrittexte, darunter jeweils die berühmte Bhagavadgītā, den »Gesang des Erhabenen«, und die »1000 Namen Vishnus« sowie ausgezeichnet erhaltene, farb- wie ausdrucksstarke Miniaturen mit Szenen aus der Mythologie um die indischen Götter Vishnu und Shiva. Damit stehen sie in der Tradition hinduistischer »Andachtsbücher«. Die Handschriften stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert und fanden vor über 40 Jahren ihren Weg von Pakistan, als Geschenk des damaligen Bildungsministers Muhammad Afzal, zu Wolfgang Voelter und seiner Frau Heide Voelter, die sie nun der Handschriftensammlung der Universitätsbibliothek Tübingen übergeben. Aus Anlass dieser Schenkung wurden die beiden prachtvollen Bände aufwendig restauriert, was ihre Präsentation im Museum Alte Kulturen des MUT im Schloss Hohentübingen nun möglich macht.

Katalog
Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Publikation »Die 1000 Namen Vishnus«, herausgegeben von Heike Oberlin und Frank Köhler, gestaltet von Christoph Dohse. Sie entstand im Rahmen eines Praxisseminars der Abteilung für Indologie des Asien-Orient-Instituts AOI der Universität und kann, sobald verfügbar, auch über den Webshop des MUT geordert werden.

Themen der Ausstellung
  • Die 1000 Namen Vishnus
    • Die originalen Handschriften vorgestellt
    • Geschichte und Hintergründe
       
  • Der Inhalt
    • Bhagavadgītā, der „Gesang des Erhabenen" und Viṣṇusahasranāma, die Auflistung der 1000 Namen Vishnus.
    • Der mythologische Kontext der Schriften
       
  •  Die Restauration und die Miniaturen
    • EInblicke in die Restauration
    • 16 Miniaturen im Fokus

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