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M: Nachdem die Menschen die Notaufnahmelager verlassen hatten, wurden sie in die sogenannten Landesdurchgangslager geschickt. In Baden-Württemberg waren diese unter anderem in Ulm, Ludwigsburg und Rastatt.
6.650 DDR-Flüchtlinge fanden in Pforzheim ein neues Zuhause, sie machten damit etwa fünf Prozent der Pforzheimer Bevölkerung aus. Dokumente im Stadtarchiv und zahlreiche Zeitungsartikel geben ein aufschlussreiches Bild über diese Zeit – und die Situation in der Stadt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Innenstadt Pforzheims komplett ausgebombt worden, Wohnraum dementsprechend knapp. Daher lebten viele Geflüchtete in Übergangswohnheimen. Doch in der Stadt gab es eine hohe Nachfrage an Arbeitskräften, und daher fanden viele schnell Arbeit und ein Auskommen. Nach dem Mauerbau 1961 ging die Zahl der DDR-Flüchtlinge zurück. Es kamen jetzt nur noch wenige nach Pforzheim.
Foto: © DDR-Museum Pforzheim