Kirchenraum I @museum.de

F: Ah, das Osterlied von St. Petrus. Der Kantor Thomas Neuleben hat es komponiert. Die Pfarrkirche St. Petrus im historischen Stadtkern haben Sie sicherlich schon gesehen. Ihre schöne alte Kanzel haben wir Ihnen auch schon gezeigt. Hier im Raum hängt ihre Schalldecke, die wir aus Platzgründen nicht über der alten Kanzel anbringen konnten.

M: Wir zeigen Ihnen noch weitere Stücke aus der Kirche St. Petrus – wie diese Sitz- und Kniebänke aus dem Jahr 1664. 1891 wurde der alte Chorraum abgerissen. 1892 wurde die Kirche um einen großen Zentralraum erweitert. In dieser Zeit wurden die alten Sitz- und Kniebänke vom Mittelschiff auf die Orgelbühne versetzt. Als diese 1971 abgerissen wurde, konnten wir die Bänke für unser Heimatmuseum sichern.

F: Auf der rechten Seite des Raums steht eine alte Kommunionbank aus der Petruskirche. Sie wurde in den Jahren 1895/96 vom Bildhauer August Schmidt in Köln aus Eichenholz angefertigt. Derselbe Bildhauer baute auch die schöne Kanzel. In den Mittelteil ist „Das Wunder von der Speisung der 5000“ eingearbeitet – in einer schönen Schnitzarbeit.

M: Über der Kommunionbank hängen religiöse Vexierbilder. Jedes der Bilder versteckt zwei weitere Bilder – schauen Sie mal von links und dann von rechts darauf.

Auf einem sehen Sie zuerst Jesus Christus, schauen Sie von rechts sehen Sie den Apostel Paulus und von links – Apostel Johannes.

Und was entdecken Sie auf den anderen Bildern?

F: Ebenfalls über der Kommunionbank hängt ein Missionskreuz aus dem Jahre 1891 mit der Aufschrift: „Rette Deine Seele“. In der Mitte steht das Christusmonogramm „IHS“. Es leitet sich von der Transkription der ersten beiden sowie des letzten Buchstabens von Ihsous ab, dem griechischen Namen für Jesus.