<< < Station: [138] Christoph Brucker: Zutat


Josef:

Hier steht „Zutat“ an diesem Haus… „Zutaten“, das braucht man doch beim Kochen oder Backen, das sind Zucker und Mehl und Eier und solche Sachen. Aber das hier… das ist doch ein breites, schwarzes Band aus Gummi… fühlt sich fast an wie ein plattgedrückter Autoreifen. Wie soll denn das eine Zutat sein?

Hmm… die Buchstaben sind aus dem schwarzen Gummi ausgeschnitten… vielleicht geht es darum, was hinter den Buchstaben ist. Also das kleine Haus hier. Aber in dem Haus wohnt keiner drin… da steht sogar „Hochspannung. Lebensgefahr“ drauf. Das ist doch ein kleines Trafohäuschen, in dem der Strom aus dem Elektrizitätswerk ankommt und in die Häuser der Menschen weitergeleitet wird.

Und dieses Trafohäuschen – jetzt hab ich’s! – ist eine Zutat für die Stadt. Also, um eine Stadt zu bauen, braucht man Häuser, Straßen, Plätze und Bäume, aber auch eine Kanalisation, ein Stromhäuschen und einen Bahnhof. Das alles sind die Zutaten für eine Stadt, so wie die Eier beim Kuchenbacken. Ganz klar!

Aber lass mal überlegen. Fallen Dir noch mehr Zutaten für eine Stadt ein? Hmm… mal sehen, was wir noch finden:

Briefkästen, Fahrradständer, Spielplätze, Bushaltestellen, Statuen und andere Kunstwerke, Springbrunnen, Zebrastreifen, Blumentöpfe…

 

Alle Abbildungen : Torsten Nienaber, © Wiedenbrücker Schule Museum