Heinz Bergkemper: Das Geld, Brunnenanlage @museum.de

Josef:

Sieh mal einer an… Das ist doch… die Münze kenn ich doch!

Oh, hallo! Da bist du ja! Ja, du! Ich bin’s, Josef! Aus dem Museum… also früher meine Werkstatt und heute ein Museum…

Kommt dir das hier auch irgendwie bekannt vor? Hier, diese Münzen, in der Mitte zwischen den beiden braunen Steinblöcken. Sie hängen ganz schön hoch, aber vielleicht kannst du sie ja erkennen. Die größte Münze… die haben wir schon mal gesehen!

Und zwar im Museum… also in meiner Werkstatt und deinem Museum. Erinnerst du dich? Das ist die Münze, die dieser eine seltsame Fürstbischof…

Fürstbischof:

Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg, Kardinal und Fürstbischof von Osnabrück und Regensburg, wenn ich bitten darf!

Josef:

Franz Wilhelm von Wartenberg, Kardinal und Fürstbischof von Osnabrück und Regensburg! Also jedenfalls, dieser Fürstbischof hatte doch die Münze prägen lassen, irgendwann im Dreißigjährigen Krieg, vor 400 Jahren...

Fürstbischof:

Darüber hinaus verfüge ich, Franz Wilhelm von Wartenberg, Kardinal und Fürstbischof von Osnabrück und Regensburg, dass ein Gedenktaler geprägt werde, zur ewigen Erinnerung an die siegreiche Vertreibung der Dänen. Auf der Vorderseite möge die schöne, befreite Stadt Wiedenbrück dargestellt sein: mit der Langen Straße, den Kirchen, der Festung auf dem Reckenberg, den Wehranlagen und mannigfaltiger Häuser und Hütten, in denen das Wiedenbrücker Volk seine Heimstatt hat.

Josef:

So hat der das damals gesagt. Und deswegen weiß man ungefähr, wie Wiedenbrück damals ausgesehen hat. Dank dieser Münze. Und weil diese Münze so wichtig für die Geschichte von Wiedenbrück war, ist sie jetzt auch in der Skulptur abgebildet, zusammen mit den anderen Münzen. Aber die echte Münze von Franz Wilhelm von Wartenberg, Kardinal und Fürstbischof von Osnabrück und Regensburg… die liegt im Museum. Ist ja klar.