<p>Bestimmt gibt es heute wieder Getreidebrei. Bei uns heißt er Puls. Den essen wir meistens. Aber manchmal gibt es auch Wollschwein mit leckeren Kräutern. Im Garten des Römermuseums findest du übrigens typische Kräuter unserer Küche. Und im Sommer wachsen dort sogar Feigen und Pfirsiche. Die wurden früher nach Passau importiert. Wie Lebensmittel zu meiner Zeit transportiert wurden, kannst du in den Vitrinen sehen. Hast du schon das Modell des Lastkahns entdeckt? Er wurde flussabwärts mit einem Ruder gesteuert. Der Antrieb erfolgte durch die Strömung und mithilfe eines Segels. Der Rückweg zum Heimathafen war allerdings ziemlich anstrengend. Das Boot musste dann von Menschen oder Pferden mühsam wieder den Fluss hinauf gezogen werden. Viele unserer Güter transportierten wir aber auch auf unseren Straßen. Du kannst hier das Modell eines Ochsenkarrens sehen. Er ist mit Weinfässern beladen. Neben Ochsen wurden auch Esel und Pferde als Zugtiere eingesetzt. Im Römischen Reich gab es bereits ein dichtes Straßennetz. Wenn man die Länge aller Straßen zusammenzählte, hätte man auf ihnen zweimal die ganze Erde umrunden können. Unsere Straßen waren aber nicht nur für den Transport von Waren, sondern auch zum Reisen und zur raschen Übermittlung von Nachrichten wichtig. Und natürlich marschierten auf ihnen unsere Soldaten durch das ganze Reich.</p>