<< < Station: [3] Das keltische „Boiodorum“


<p>Einige r&ouml;mische Quellen &uuml;berliefern uns &bdquo;Boiodurum&ldquo; als Namen der keltischen Siedlung. Der Name setzt sich zusammen aus dem Eigennamen &bdquo;Boios&ldquo; und der Endung &bdquo;-durum&ldquo;. &bdquo;Durum&ldquo; ist mit dem irischen Wort &bdquo;Dor&ldquo;, also &bdquo;Tor&ldquo; verwandt und weist auf eine befestigte, gr&ouml;&szlig;ere Siedlung hin.</p> <p>Auf dem Plateau des Domberges finden sich arch&auml;ologische Spuren der Kelten. Hier errichteten die Bewohner von Boiodurum ab 400 v. Chr. eine Befestigung. Sie hatte die Form eines Kastenwerks und war eine Konstruktion aus Holz und gestampfter Erde. Kurz darauf brannte die Anlage&nbsp; - m&ouml;glicherweise w&auml;hrend eines kriegerischen Angriffs &ndash; ab.&nbsp; Sie wurde jedoch sofort wieder aufgebaut. Ob dieser Wall eine gr&ouml;&szlig;ere Siedlung oder einen F&uuml;rstensitz sch&uuml;tzte, l&auml;sst sich ohne weitere Grabungen nicht sagen.</p> <p>Wahrscheinlich wurde in Boiodurum unter anderem Salz umgeschlagen. Dieses kostbare Gut wurde damals am D&uuml;rnberg bei Hallein im heutigen &Ouml;sterreich abgebaut. &Uuml;ber Inn und Salzach gelangte es auf dem Wasserweg hierher.</p>