<< < Station: [21] Essen und Trinken


<p>Das g&auml;ngige Essgeschirr der R&ouml;mer waren Terra Sigillata, gefirnisste oder tongrundige Keramik. Glasgef&auml;&szlig;e und Geschirr aus Silber oder anderen Metallen gab es nur in den H&auml;usern der Reichen. Alle Speisen wurden mundgerecht zubereitet und auf Tellern, Sch&uuml;sseln oder Schalen serviert. Dazu wurden in kleinen Sch&auml;lchen oder N&auml;pfen Garum, eine Fischso&szlig;e, oder Gew&uuml;rze gereicht, mit denen man das Essen individuell verfeinern konnte. Zum Essen tranken die Provinzbewohner aus Tonbechern ein Gemisch aus Wasser und Wein.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Auch in der Ferne verzichteten die R&ouml;mer nicht auf ihre gewohnte K&uuml;che. Aus ihrer s&uuml;dlichen Heimat brachten sie Wein, Oliven&ouml;l, Fischso&szlig;en, S&uuml;dfr&uuml;chte, Gew&uuml;rze und Pfeffer mit. Diese exotischen Lebensmittel blieben weitgehend einer kleinen, reichen Oberschicht vorbehalten. Im Lauf der langen Besatzungszeit ver&auml;nderten sie auch die Ess- und Trinkgewohnheiten der einheimischen V&ouml;lker.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Die Soldaten der Hilfstruppen und die Bewohner des Lagerdorfes ern&auml;hrten sich einfach. Ihre Hauptspeise war ein Brei aus Getreide, das zwischen Mahlsteinen zerrieben und anschlie&szlig;end mit Wasser gekocht wurde. In Reibschalen bereitete man Gew&uuml;rzmischungen oder Milchprodukte zu. Im Vicus a&szlig;en die Bewohner Erzeugnisse aus dem eigenen Garten, so etwa H&uuml;lsenfr&uuml;chte, Gem&uuml;se und Obst. Dazu kamen die Produkte der umliegenden Gutsh&ouml;fe. Hin und wieder, jedoch keineswegs regelm&auml;&szlig;ig, gab es auch Fisch und Fleisch.</p>