Anselm Kiefer — Sag mir wo die Blumen sind – in Amsterdam

Die mit Spannung erwartete Ausstellung „Sag mir wo die Blumen sind“ von Anselm Kiefer eröffnet am 7. März 2025 in Amsterdam und wird bis zum 9. Juni 2025 zu sehen sein. Diese einzigartige Ausstellung ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Van Gogh Museum und dem Stedelijk Museum Amsterdam und bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Werke eines der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler unserer Zeit zu erleben.

Ein Blick auf die Ausstellung

Die Ausstellung ist als Diptychon konzipiert und zeigt Kiefers besondere Verbindung zu Vincent van Gogh. In beiden Museen werden sowohl Kiefers bekannteste Werke als auch neue, bisher unveröffentlichte Arbeiten präsentiert. Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Installation „Sag mir wo die Blumen sind“, die den Raum um die historische Treppe des Stedelijk Museums füllen wird.

Anselm Kiefers Verbindung zu Vincent Van Gogh

Anselm Kiefer, geboren 1945 in Deutschland, hat sich seit seiner Jugend intensiv mit dem Werk von Vincent van Gogh auseinandergesetzt. Seine Reise entlang der Route, die Van Gogh von den Niederlanden nach Belgien und Frankreich führte, hat ihn nachhaltig geprägt. In der Ausstellung werden Kiefers Werke in Dialog mit bedeutenden Gemälden von Van Gogh stehen, darunter das berühmte „Wheatfield with Crows“.

Thematische Schwerpunkte

Die Ausstellung thematisiert zentrale Motive in Kiefers Werk, darunter die Auseinandersetzung mit Geschichte, Mythologie und der menschlichen Existenz. Die Titelinstallation „Sag mir wo die Blumen sind“ kombiniert verschiedene Materialien wie Farbe, Ton, Uniformen und getrocknete Rosenblätter und symbolisiert den Kreislauf von Leben und Tod.

Press preview of Sag mir wo die Blumen sind at the Stedelijk Museum Amsterdam, March 5, 2025. Fltr: Anselm Kiefer, curator Leontine Coelewij and director Rein Wolfs. Photo: Maarten Nauw
Press preview of Sag mir wo die Blumen sind at the Stedelijk Museum Amsterdam, March 5, 2025. Fltr: Anselm Kiefer, curator Leontine Coelewij and director Rein Wolfs. Photo: Maarten Nauw

Kurze Biographie von Anselm Kiefer

Anselm Kiefer wurde 1945 in Donaueschingen, Deutschland, geboren, während die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs tobten. Seine Kindheit war geprägt von den Trümmern des Krieges, was einen tiefen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte. Kiefer studierte zunächst Rechtswissenschaften und Romanistik, bevor er sich der Kunst zuwandte und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe studierte.

In den späten 1960er Jahren begann Kiefer, sich mit der komplexen Geschichte Deutschlands auseinanderzusetzen, insbesondere mit der Zeit des Nationalsozialismus. Seine monumentalen Werke, die oft mit Materialien wie Blei, Asche und Stroh arbeiten, reflektieren Themen wie Mythologie, Geschichte und Identität. Kiefer gilt als einer der ersten deutschen Künstler, der die dunkle Vergangenheit seines Landes in seiner Kunst thematisierte, was ihm sowohl Anerkennung als auch Kritik einbrachte.

Kiefer lebt und arbeitet heute in Frankreich und hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Ausstellungen weltweit gehabt. Seine Werke sind in bedeutenden Museen und Sammlungen vertreten und er wird für seine tiefgründigen und oft provokanten Auseinandersetzungen mit der menschlichen Existenz und der Geschichte geschätzt.

Praktische Informationen

  • Ausstellungszeitraum: 7. März – 9. Juni 2025
  • Standorte: Van Gogh Museum und Stedelijk Museum Amsterdam
  • Tickets: Der Ticketverkauf beginnt am 7. Januar 2025. Ein Ticket ermöglicht den Zugang zu beiden Museen.

Diese Ausstellung ist eine einmalige Gelegenheit, die Entwicklung von Anselm Kiefer als Künstler zu erleben und seine tiefgreifende Verbindung zu Van Gogh zu entdecken. Kunstliebhaber und Interessierte sollten sich diesen kulturellen Höhepunkt nicht entgehen lassen.

Quelle:
https://www.stedelijk.nl/en/exhibitions/anselm-kiefer-en
Bildachweis:
Anselm Kiefer, Sag mir wo die Blumen sind, 2024. Courtesy of the artist and White Cube. In Anselm Kiefer – Sag mir wo die Blumen sind, Stedelijk Museum Amsterdam & Van Gogh Museum, 2025. Photo: Peter Tijhuis

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