Das Gustav-Lübcke-Museum Hamm überzeugt mit der größten Ägyptensammlung im Ruhrgebiet. Seine Dauerausstellungsbereiche spannen ausgehend vom Alten Ägypten einen weiten Bogen von der Archäologie über die Stadtgeschichte bis hin zur Angewandten Kunst und der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach einer grundlegenden Überarbeitung präsentieren sich alle Sammlungsbereiche ab 2015 mit einer neuen Konzeption. Ein Leitgedanke der Neupräsentation war es, einen Erfahrungsraum für die ganze Familie zu schaffen. So laden beispielsweise Hands-on-Station vielerorts zum Anfassen ein, und ein moderner Multimediaguide begleitet die Besucher auf ihrem Rundgang durch die rund 4.000 qm Ausstellungsfläche.
Die Anfänge des Hauses gehen bis ins Jahr 1886 zurück. Dank des Einsatzes einiger engagierter Bürger wurde – neben dem Hammer Mumienverein – der Museumsverein Hamm ins Leben gerufen, der dem Gustav-Lübcke-Museum bis heute als wichtiger Partner zur Seite steht. Der Verein unterstützt vor allem auch die Museumspädagogik, die im Gustav-Lübcke-Museum seit jeher einen hohen Stellenwert genießt. Angebote für alle Altersgruppen lassen das Haus zu einem attraktiven Freizeit- und Lernort werden, und seine umfassenden Sammlungsbestände zeichnen das Gustav-Lübcke-Museum als einen bedeutenden Kulturträger der Stadt Hamm aus. Namensgeber ist der Düsseldorfer Kunsthändler Gustav Lübcke, der 1916/17 seine Sammlung an seine Heimatstadt Hamm übergeben hat und so zum Gründungsvater des Hammer Museums wurde.
Die prägnante Architektur mit den hellen Räumen der bekannten Architekten Bo und Wohlert, die auch für das Kunstmuseum Louisiana bei Kopenhagen verantwortlich zeichnen, machen das zentral gelegene Gebäude an der Neuen Bahnhofstraße schon äußerlich zu einem Anziehungspunkt. Überregional hat sich das Haus mit seinen großen Sonderausstellungen zu Themen aus der Kunst- und Kulturgeschichte weit über Hamm hinaus einen Namen gemacht und zieht Jahr für Jahr mehrere Zehntausend Besucher an.