Station: [6] Innenhof


Der Innenhof hat einen rechteckigen Grundriss, der nur durch den später erbauten kleinen Wendelstein unterbrochen wird. Im Zentrum befindet sich der 53m tiefe Brunnen. Der Brunnen wurde um 1475 von 31m auf 53 vertieft, da das verfügbare Wasser nicht immer ausreichte. Das höchste Gebäude ist der sogenannte Bergfried. Er ist der älteste Teil der Anlage. Der Bergfried ist 42 Meter hoch und wurde Ende des 12. Jh. errichtet. Im Mittelalter befand sich der Eingang in ca. 10 Meter Höhe über dem Hof, da der Turm als letzte Zuflucht bei einem Angriff diente - heute kenntlich gemacht durch eine rechteckige Putzritzung auf der Hofseite am untersten kleinen Fenster. Erst im 19. Jh. wurde ein Eingang vom Hof geschaffen, um eine Treppenanlage einzubauen. Im Bergfried wurden auch Gefangene gehalten, die nur durch das Angstloch in der Decke in den fensterlosen Raum gelangten. Die Einzeigeruhr mit den beiden Glocken aus der Neuzeit zeigt seit 1620 die rechte Zeit. Die Einführung eines Minutenzeigers wurde erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts üblich. Rechte Hand zum Bergfried befindet sich die restaurierte Schlosskapelle St. Anna, die mit einer unglaublichen Akustik überzeugt. Bei Interesse und vorausgesetzt Sie sind während der Öffnungszeit hier, können Sie sich noch die Ausstellungen im Museum ansehen. An der Kasse können Sie dafür Eintrittskarten und den Audioguide für die Innenräume erwerben.