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Lazarettstadt Andernach

Unmittelbar mit den Folgen des Krieges konfrontiert wurden die Andernacher erstmals Ende August 1914. Mit dem Rheindampfer Kronprinzessin Cäcilie wurden die ersten 70 verwundeten Soldaten, darunter ca. 20 Schwerverletzte, nach Andernach gebracht. Es stellte sich schnell heraus, dass das Krankenhauspersonal mit der Situation überfordert war. Daher wurden Frauen, die sich freiwillig gemeldet hatten, in mehreren Kursen in den Grundlagen der Krankenpflege und Wundversorgung geschult. Viele ehrenamtliche Helferinnen engagierten sich auch bei der Unterstützung der Hinterbliebenen und schickten Liebespäckchen mit Süßigkeiten, Tabak und anderen nützlichen Utensilien an die Front oder versorgten Soldaten am Bahnhof auf der Durchreise.